Hier noch ein Artikel zur Langeweile in der Schule.
Wenn man das liest, wird klar, dass die Kinder dem langweiligen Unterricht weitgehend wehrlos ausgeliefert sind. Selbst wenn es sich "nur" um ein Experiment handelt, sind viele Kinder (die meisten?) nicht in der Lage der "Ödnis des Unterrichts" etwas entgegenzusetzen.
Ist ja auch nicht ihre Aufgabe - es wäre aber sehr wohl Aufgabe des Lehrers, den Unterricht interessant zu gestalten.
Die Reaktion der Kinder: herumblödeln ("den Unterricht stören" heißt das im Lehrerjargon) oder "abschalten".
Was aber aus meiner Sicht nicht der Realität entspricht: Im Artikel steht "Die Aufmerksamkeit ist auf ein Drittel geschaltet, auf das Niveau, das
vor Leistungseinbruch schützt und zugleich die Anstrengung reduziert." - Das funktioniert leider nicht immer so punktgenau - ich bin überzeugt, dass es in vielen Fällen zu (mehr oder weniger deutlichen) Leistungseinbrüchen kommt, Stichwort: underachiever, weil sich die Kinder "ganz weit wegschalten" und kaum mehr was mitbekommen vom Unterricht.
Unter den schlechten Leistungen leidet dann das Selbstwertgefühl und früher oder später sagen die hochbegabten Kinder von sich selbst, dass sie dumm sind.
http://www.hochbegabtenhilfe.de/blog/allgemein/auf-langeweile-konditioniert.html
PS: Im Artikel ist langweiliger Unterricht: Ein Arbeitsblatt lesen, daraus Informationen entnehmen und dann ein Gespräch darüber führen. Ich kenne Schulen, da wäre das ein "pädagogisches Highlight" - denn dort ist Unterricht: Ein Schüler liest aus dem Geschichtebuch vor :-(.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen