Das spricht mir aus dem Herzen:
"Auf dieses Ziel hin müssen die jungen Leute im Unterricht vorbereitet
werden: Wie nehme ich, ohne viel gelernt zu haben, zu einem beliebigen
Thema im Korsett einer mehr oder weniger künstlichen Textsorte halbwegs
kompetent Stellung?" - so schreibt Ludwig Laher in seinem Artikel zur Zentralmatura (http://derstandard.at/2000015391453/Zentralmatura-Oberflaechlich-tief).
In eine ähnliche Kerbe schlägt ein weiterer Artikel, ebenfalls aus dem Standard (http://mobil.derstandard.at/2000015719608/Zentralmatura-Zu-eng-zu-krampfhaft-zu-spiessig?ref=article). Bei den engen inhaltlichen und formalen Vorgaben, die bei der Zentralmatura gemacht wurden, kann nur "Massenware" - also mittelmäßige Texte, die sich an den Vorgaben entlanghanteln - herauskommen.
Das ist schade, denn damit nimmt man den SchülerInnen (allen voran den interessierten und begabten unter ihnen) die Möglichkeit, selbst zu denken und einen individuellen, eigenständigen Text zu entwickeln - und idealerweise noch etwas vom Stoff der letzten 4 (8/12?) Schuljahre einfließen zu lassen. Oder auch selbstständig erworbenes Zusatzwissen. (Ja, das gibt es ;-))))
Ehrlich gesagt, ich beneide keinen Deutschlehrer um die Aufgabe, diesen Einheitsbrei lesen und beurteilen zu müssen.
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