Die neue Miss Austria ist nicht nur schön, sondern auch klug, so war es nach der Misswahl in den Medien zu lesen. Natürlich ist es erfreulich, wenn das Klischee „schön, aber dumm“ entkräftet wird.
Die neue „schönste Frau Österreichs“ hat nicht nur mit Auszeichnung maturiert, sondern spricht auch mehrere Sprachen. Super!
Natürlich ist es toll, wenn Frauen nicht auf ihr Aussehen reduziert werden. Doch insgesamt scheinen die Anforderungen an „die Frauen“ zu steigen. War es früher noch selbstverständlich, dass eine Frau entweder „Hausfrau & Mutter“ ODER „berufstätig“ war, galt es später „Familie UND Beruf“ unter einen Hut zu bringen.
Inzwischen wurden die Anforderungen noch ein Stück hinauf geschraubt: Jetzt gilt es, neben der Familie im Beruf erfolgreich zu sein, sich zu verwirklichen und Karriere zu machen.
Fassen wir das Programm zusammen, dem Frauen im Idealfall genügen sollen:
- schön, attraktiv und sportlich sein
- intelligent und gebildet sein
- eine gute (Ehe-)Partnerin sein
- eine „perfekte“ Mutter sein
- beruflich erfolgreich sein
- und das alles ganz entspannt organisieren.
Ein bisschen viel verlangt, oder?
PS: Ich habe den Eindruck, dass sich auch die Anforderungen an die Männer verändert haben. Die müssen ja jetzt auch schön und gepflegt sein - wo meine Mutter noch sagte: Alles, was ein Mann schöner ist als ein Affe, ist Luxus ;-), natürlich gut verdienen und im Beruf erfolgreich sein, sich in der Beziehung zur (Ehe-)Partnerin „einbringen“, ein fürsorglicher Vater sein...
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