"Während ihres Masterstudiums der Psychologie war sie nie viel an der
Uni. Probiert hat sie es, aber lange hielt sie es in den Vorlesungen
nicht aus. Zu wenige Informationen wurden zu langsam vermittelt, die
anderen stellten zu viele Fragen. Dann ging sie nach einer halben Stunde
wieder nach Hause." wird über die hochbegabte Studentin berichtet.
Nun stelle man sich einmal die Situation einer hochbegabten Schülerin vor: Auch in vielen Unterrichtsstunden wird viel zu wenig Information viel zu langsam vermittelt und viele Fragen der Mitschüler erscheinen unnötig und banal.
Im Gegensatz zu einer Studentin kann die Schülerin jedoch nicht flüchten, sondern muss Stunde um Stunde ertragen.
Kein Wunder, wenn die Motivation schwindet.
Mehr über die obengenannte Studentin gibt es hier zu lesen: http://ze.tt/so-ist-es-intelligenter-als-999-prozent-aller-menschen-zu-sein/
Alles rund um Psychologie, Kreativität, Mal- und Gestaltungstherapie, Hochbegabung, Leben mit Kindern.
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Dienstag, 27. Dezember 2016
Donnerstag, 2. Juni 2016
Wie schwer dürfen Maturaaufgaben sein?
Nicht nur in Österreich sondern auch in Deutschland ein Thema: Wie schwierig dürfen Mathematik-Maturaaufgaben sein? In Österreich haben ja nach der Zentralmatura 40% der befragten SchülerInnen angeben, dass sie fürchten, die Matura nicht geschafft zu haben.
So viele dürften es nach dem Bekanntwerden der ersten Ergbnisse nicht sein, aber die Mathematura dürfte tatsächlich schlechter ausfallen als im Vorjahr (http://derstandard.at/2000037553547/AHS-Direktorensprecher-will-sachliche-Matura-Diskussion).
Der Artikel des Deutschlandfunks wirft einige generelle Fragen auf:
- Wie mathematisch darf die Mathematura sein - d.h. darf reine Mathematik abgefragt werden oder müssen die Beispiele alle (mehr oder weniger krampfhaft) in einen praktischen Anwendungskontext eingebunden sein?
- Wie kann man mit unterschiedlichen Beispielen gewährleisten, dass der Schwierigkeitsgrad von Jahr zu Jahr gleich bleibt?
- Und letztendlich die entscheidende Frage: Was sollen junge Menschen, die ihr Matura in der Tasche haben, in Matehmatik können und wissen? bzw. welche mathematischen Kenntnisse sind an der Universität notwendig? Folgt man der Argumentation des Artikels, scheint es hier zu hapern... Was dann den Wert und Sinn der Matura deutlich schmälert. Denn eigentlich sollte die MaturantInnen doch befähigt sein, ein Studium erfolgreich zu verfolgen. Das wäre der Sinn und Zweck - und nicht die Anhebung bestimmter statistischer Kennzahlen ;).
http://www.deutschlandfunk.de/abitur-pruefungen-schwierigkeitsgrad-ist-in-den-letzten.680.de.html?dram%3Aarticle_id=355377
PS: Die österreichischen Maturaaufgaben (der letzten Jahre) kann man hier nachlesen: https://www.bifie.at/downloads
So viele dürften es nach dem Bekanntwerden der ersten Ergbnisse nicht sein, aber die Mathematura dürfte tatsächlich schlechter ausfallen als im Vorjahr (http://derstandard.at/2000037553547/AHS-Direktorensprecher-will-sachliche-Matura-Diskussion).
Der Artikel des Deutschlandfunks wirft einige generelle Fragen auf:
- Wie mathematisch darf die Mathematura sein - d.h. darf reine Mathematik abgefragt werden oder müssen die Beispiele alle (mehr oder weniger krampfhaft) in einen praktischen Anwendungskontext eingebunden sein?
- Wie kann man mit unterschiedlichen Beispielen gewährleisten, dass der Schwierigkeitsgrad von Jahr zu Jahr gleich bleibt?
- Und letztendlich die entscheidende Frage: Was sollen junge Menschen, die ihr Matura in der Tasche haben, in Matehmatik können und wissen? bzw. welche mathematischen Kenntnisse sind an der Universität notwendig? Folgt man der Argumentation des Artikels, scheint es hier zu hapern... Was dann den Wert und Sinn der Matura deutlich schmälert. Denn eigentlich sollte die MaturantInnen doch befähigt sein, ein Studium erfolgreich zu verfolgen. Das wäre der Sinn und Zweck - und nicht die Anhebung bestimmter statistischer Kennzahlen ;).
http://www.deutschlandfunk.de/abitur-pruefungen-schwierigkeitsgrad-ist-in-den-letzten.680.de.html?dram%3Aarticle_id=355377
PS: Die österreichischen Maturaaufgaben (der letzten Jahre) kann man hier nachlesen: https://www.bifie.at/downloads
Dienstag, 3. Mai 2016
"Klüger als der Rest" - Interview mit hochbegabtem Erwachsenen
Trotz einiger Klischees - zu denen Heinrich Siemens mit einem Augenzwinkern steht, was ihn sehr sympathisch macht - ein Beispiel eines positiven Artikels zu Hochbegabung bei Erwachsenen.
Bei mir hängen geblieben ist der Satz: „Hochbegabte würden immer auffallen, ist sich Siemens sicher: entweder als unterfordert oder fälschlicherweise als überfordert.“
Dem würde ich so nicht zustimmen: Ich glaube, dass es durchaus hochbegabte Schüler gibt, die niemals wirklich auffallen. Sie zählen vielleicht zu den Klassenbesten, fallen aber nicht durch kreative Problemlösungen oder ein Wissen, das weit über das Klassenniveau geht, auf. Sie machen, was zu machen ist, um sehr gute Noten zu bekommen, sind aber auch sehr angepasst.
Oder aber, sie liegen notenmäßig im Mittelfeld und keinem - weder Lehrern noch Eltern - kommt der Gedanke, dass sie hochbegabt sein könnten. Vor allem hochbegabte Mädchen können wahre Meisterinnen der Anpassung werden und ihre Begabungen verstecken, nur um nicht aufzufallen.
Aber auch wenn sie nicht depressiv oder sichtbar unglücklich sind (manche hochbegabte Mädchen sind das): Anpassung hat ihren Preis und sein Potential nicht ausleben zu können, hinterlässt Spuren und macht (zumindest latent) unzufrieden.
Außerdem haben diese angepassten Mädchen wahrscheinlich ein hohes Risiko, sich auch als Erwachsene unzufrieden und diffus unglücklich zu fühlen...
Montag, 29. Februar 2016
Vernichtendes Urteil über die Studenten: Leseschwach und verantwortungsscheu
Obwohl ich es natürlich nicht objetkiv beurteilen kann - meine eigene Studienzeit liegt 20 Jahr zurück und die meiner Kinder hat noch nicht begonnen - gefällt mir dieser Artikel ausgesprochen gut:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/ein-professor-beklagt-schwache-studienanfaenger-14078432.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Er beschreibt nämlich ein Phänomen, das ich in der heutigen Bildung(spolitik) immer wieder wahrnehme: Der Mut zur Bildung geht verloren. Oder genauer gesagt: Der Mut dazu, es auszuhalten, dass nicht alles schnell und einfach zu vermitteln ist, dass nicht alles schnell und einfach zu verstehen ist.
Doch genau das wird anscheinend an Schulen vermittelt: "Bildung in Häppchen", die dann häppchenweise abgefragt und häppchenweise vergessen werden. Da geht der "lange Atem", aber auch die Lust, am tieferen Verstehen wollen verloren.
Und Verantwortung für das eigene Lernen wird einem an den meisten Schulen sowieso abgewöhnt. Was zählt, ist die Anpassung an das vorgegebenes Tempo und Inhalte.
Und lesen können "die jungen Leute" nicht, weil ihnen auch hier alles häppchenweise vorgesetzt wird. Wann wird den schon gefordert, dass sie einen seiten- oder bücherlangen Text selbstständig lesen und verstehen? Nicht mal im Gymnasium. Dann darf man sich nicht wundern, wenn sie es an der Uni nicht können.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/ein-professor-beklagt-schwache-studienanfaenger-14078432.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Er beschreibt nämlich ein Phänomen, das ich in der heutigen Bildung(spolitik) immer wieder wahrnehme: Der Mut zur Bildung geht verloren. Oder genauer gesagt: Der Mut dazu, es auszuhalten, dass nicht alles schnell und einfach zu vermitteln ist, dass nicht alles schnell und einfach zu verstehen ist.
Doch genau das wird anscheinend an Schulen vermittelt: "Bildung in Häppchen", die dann häppchenweise abgefragt und häppchenweise vergessen werden. Da geht der "lange Atem", aber auch die Lust, am tieferen Verstehen wollen verloren.
Und Verantwortung für das eigene Lernen wird einem an den meisten Schulen sowieso abgewöhnt. Was zählt, ist die Anpassung an das vorgegebenes Tempo und Inhalte.
Und lesen können "die jungen Leute" nicht, weil ihnen auch hier alles häppchenweise vorgesetzt wird. Wann wird den schon gefordert, dass sie einen seiten- oder bücherlangen Text selbstständig lesen und verstehen? Nicht mal im Gymnasium. Dann darf man sich nicht wundern, wenn sie es an der Uni nicht können.
Mittwoch, 20. Januar 2016
Bervormundung durch die Eltern und Selbstständigkeit
Irgendwie verstehe ich das nicht: Auf der einen Seite sollen die Kinder heutzutage möglichst schnell "heranwachsen" und selbstständig werden, ihre Eltern möglichst wenig einengen in ihrer Lebens- und Karriereplanung und am bestern "gar nicht" stören. So z.B. schon mit 21/2 Jahren in den Kindergarten gehen, im Idealfall ohne Widerspruch, ohne Tränen und mit großer Freude, damit sich auch die Eltern gut fühlen.
Schon Volksschulkinder werden angezogen wie Teenager, schminken sich, haben Nagellack und bunte Strähnchen und schauen die gleichen Serien wie 14-jährige. Natürlich haben auch die meisten ein tolles Smartphone.
Je unproblematischer sich die Kinder verhalten, umso besser - denn dann müssen sich die Eltern auch nicht übermäßig mit dem Kind befassen. Am besten, das Kind ist so, wie es sich die Eltern wünschen.
Anstatt diese Kinder jedoch auch früh in die Eigenverantwortung zu entlassen, gibt es offensichtlich immer mehr Eltern, die das nur schwer schaffen und noch weit jenseits der 18-Jahre-Grenze in das Leben ihrer "Kinder" eingreifen und mitbestimmen wollen.
Welche Ängste plagen diese Eltern? Dass sie als Rabeneltern dastehen, weil sie ihre "Kinder" nicht unterstützen? Dann haben die das Wort "Unterstützung" falsch verstanden.
Dass sie alleine dastehen? Dann missbrauchen sie die Kinder für ihre eigenen Zwecke.
Dass die Kinder nicht alleine zurecht kommen werden? Dann haben sie in den 18 Jahren Erziehung etwas falsch gemacht.
Denn "erfolgreiche" Erziehung kann immer nur Erziehung zur Eigenverantwortung sein.
Schon Volksschulkinder werden angezogen wie Teenager, schminken sich, haben Nagellack und bunte Strähnchen und schauen die gleichen Serien wie 14-jährige. Natürlich haben auch die meisten ein tolles Smartphone.
Je unproblematischer sich die Kinder verhalten, umso besser - denn dann müssen sich die Eltern auch nicht übermäßig mit dem Kind befassen. Am besten, das Kind ist so, wie es sich die Eltern wünschen.
Anstatt diese Kinder jedoch auch früh in die Eigenverantwortung zu entlassen, gibt es offensichtlich immer mehr Eltern, die das nur schwer schaffen und noch weit jenseits der 18-Jahre-Grenze in das Leben ihrer "Kinder" eingreifen und mitbestimmen wollen.
Welche Ängste plagen diese Eltern? Dass sie als Rabeneltern dastehen, weil sie ihre "Kinder" nicht unterstützen? Dann haben die das Wort "Unterstützung" falsch verstanden.
Dass sie alleine dastehen? Dann missbrauchen sie die Kinder für ihre eigenen Zwecke.
Dass die Kinder nicht alleine zurecht kommen werden? Dann haben sie in den 18 Jahren Erziehung etwas falsch gemacht.
Denn "erfolgreiche" Erziehung kann immer nur Erziehung zur Eigenverantwortung sein.
Montag, 18. Januar 2016
Helikoptereltern erobern die Uni!
Ich weiß ja nicht, wie das die jungen Menschen heute sehen, aber ich
hätte mich in Grund und Boden geschämt, wenn meine Mutter auf der Uni
aufgetaucht wäre. Und dass ELTERN - egal ob mit oder ohne "Kind" - in
der Sprechstunde eines Uni-Professors auftauchen, finde ich nur absurd.
Lasst eure "Kinder" los, die haben nämlich ein Recht darauf und erzieht sie so, dass sie mit spätestens 18 Jahren die Verantwortung für ihr Leben übernehmen können.
Das ist nämlich eine gute Erziehung - und nicht, die "Kinder" ewig zu bevormunden.
Dazu der Artikel aus der FAZ: Achtung, Elternalarm!
Lasst eure "Kinder" los, die haben nämlich ein Recht darauf und erzieht sie so, dass sie mit spätestens 18 Jahren die Verantwortung für ihr Leben übernehmen können.
Das ist nämlich eine gute Erziehung - und nicht, die "Kinder" ewig zu bevormunden.
Dazu der Artikel aus der FAZ: Achtung, Elternalarm!
Freitag, 15. Januar 2016
Wer ist für die erfolgreiche Absolvierung des Studiums verantwortlich: Student oder Uni?
Ich wundere mich immer wieder: Auch das wäre zu meiner Studienzeit (ist
schon ein bisserl her ;-)) ganz klar gewesen: Wer nicht die notwendigen
Leistungen erbringt (weil er nicht die nötigen Kompetenzen für sein
Studium hat) wird "rausgeprüft".
Und zwar ganz ohne Vorwarnung und Beratungsgespräche.
Jetzt geht das anscheinend nicht mehr, weil man dann das gesetzte Ziel - eine Steigerung der Akademikerquote - verfehlt.
Jetzt wird begleitet und beraten, und den Studenten werden z.T. in der Studieneingangsphase die Grundkompetenzen für ihre Studium beigebracht. In Psychologie heißt das z.B. Supervised Orientation Tutorien.
Keine Frage, einige wenige Studenten brauchen (aus welchen Gründen auch immer) persönliche Beratung und Begleitung. Aber die Mehrheit sollte in der Lage sein, sein Studium selbst in die Hand zu nehmen und zu organisieren. Und sich eventuelle fehlende fachliche Kenntnisse selbstständig anzueignen.
Studenten, werdets erwachsen!
Dazu der Artikel aus der FAZ: Überforderte Studenten
Und zwar ganz ohne Vorwarnung und Beratungsgespräche.
Jetzt geht das anscheinend nicht mehr, weil man dann das gesetzte Ziel - eine Steigerung der Akademikerquote - verfehlt.
Jetzt wird begleitet und beraten, und den Studenten werden z.T. in der Studieneingangsphase die Grundkompetenzen für ihre Studium beigebracht. In Psychologie heißt das z.B. Supervised Orientation Tutorien.
Keine Frage, einige wenige Studenten brauchen (aus welchen Gründen auch immer) persönliche Beratung und Begleitung. Aber die Mehrheit sollte in der Lage sein, sein Studium selbst in die Hand zu nehmen und zu organisieren. Und sich eventuelle fehlende fachliche Kenntnisse selbstständig anzueignen.
Studenten, werdets erwachsen!
Dazu der Artikel aus der FAZ: Überforderte Studenten
Freitag, 20. November 2015
Wer hat die besten Abi-Noten?
Das finde ich als Österreicherin interessant: 1. dass die Noten aus der Oberstufe in den Abitur-Noten-Durchschnitt einberechnet werden. Das gibt es bei uns nicht, da zählen nur die Maturanoten.
Allerdings interessieren die auch keinen wirklich, weil wir ja in Österreich keinen Numerus Clausus haben.
2. dass es solche gravierenden Unterschiede zwischen den Bundsländern gibt. Denn eines der Argumente für die Zentralmatura war es ja, dass es "in allen anderen EU-Ländern" eien Zentralmatura gibt.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/abitur-in-deutschland-hier-haben-schueler-die-besten-noten-a-1063405.html
Allerdings interessieren die auch keinen wirklich, weil wir ja in Österreich keinen Numerus Clausus haben.
2. dass es solche gravierenden Unterschiede zwischen den Bundsländern gibt. Denn eines der Argumente für die Zentralmatura war es ja, dass es "in allen anderen EU-Ländern" eien Zentralmatura gibt.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/abitur-in-deutschland-hier-haben-schueler-die-besten-noten-a-1063405.html
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