Obwohl ich es natürlich nicht objetkiv beurteilen kann - meine eigene Studienzeit liegt 20 Jahr zurück und die meiner Kinder hat noch nicht begonnen - gefällt mir dieser Artikel ausgesprochen gut:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/ein-professor-beklagt-schwache-studienanfaenger-14078432.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Er beschreibt nämlich ein Phänomen, das ich in der heutigen Bildung(spolitik) immer wieder wahrnehme: Der Mut zur Bildung geht verloren. Oder genauer gesagt: Der Mut dazu, es auszuhalten, dass nicht alles schnell und einfach zu vermitteln ist, dass nicht alles schnell und einfach zu verstehen ist.
Doch genau das wird anscheinend an Schulen vermittelt: "Bildung in Häppchen", die dann häppchenweise abgefragt und häppchenweise vergessen werden. Da geht der "lange Atem", aber auch die Lust, am tieferen Verstehen wollen verloren.
Und Verantwortung für das eigene Lernen wird einem an den meisten Schulen sowieso abgewöhnt. Was zählt, ist die Anpassung an das vorgegebenes Tempo und Inhalte.
Und lesen können "die jungen Leute" nicht, weil ihnen auch hier alles häppchenweise vorgesetzt wird. Wann wird den schon gefordert, dass sie einen seiten- oder bücherlangen Text selbstständig lesen und verstehen? Nicht mal im Gymnasium. Dann darf man sich nicht wundern, wenn sie es an der Uni nicht können.
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