Nicht nur in Österreich sondern auch in Deutschland ein Thema: Wie schwierig dürfen Mathematik-Maturaaufgaben sein? In Österreich haben ja nach der Zentralmatura 40% der befragten SchülerInnen angeben, dass sie fürchten, die Matura nicht geschafft zu haben.
So viele dürften es nach dem Bekanntwerden der ersten Ergbnisse nicht sein, aber die Mathematura dürfte tatsächlich schlechter ausfallen als im Vorjahr (http://derstandard.at/2000037553547/AHS-Direktorensprecher-will-sachliche-Matura-Diskussion).
Der Artikel des Deutschlandfunks wirft einige generelle Fragen auf:
- Wie mathematisch darf die Mathematura sein - d.h. darf reine Mathematik abgefragt werden oder müssen die Beispiele alle (mehr oder weniger krampfhaft) in einen praktischen Anwendungskontext eingebunden sein?
- Wie kann man mit unterschiedlichen Beispielen gewährleisten, dass der Schwierigkeitsgrad von Jahr zu Jahr gleich bleibt?
- Und letztendlich die entscheidende Frage: Was sollen junge Menschen, die ihr Matura in der Tasche haben, in Matehmatik können und wissen? bzw. welche mathematischen Kenntnisse sind an der Universität notwendig? Folgt man der Argumentation des Artikels, scheint es hier zu hapern... Was dann den Wert und Sinn der Matura deutlich schmälert. Denn eigentlich sollte die MaturantInnen doch befähigt sein, ein Studium erfolgreich zu verfolgen. Das wäre der Sinn und Zweck - und nicht die Anhebung bestimmter statistischer Kennzahlen ;).
http://www.deutschlandfunk.de/abitur-pruefungen-schwierigkeitsgrad-ist-in-den-letzten.680.de.html?dram%3Aarticle_id=355377
PS: Die österreichischen Maturaaufgaben (der letzten Jahre) kann man hier nachlesen: https://www.bifie.at/downloads
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