Vor einigen Tagen habe ich folgenden Text als Bild auf facebook veröffentlicht:
„Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen: Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern, jetzt alle weil die Frauen arbeiten gehen. Außerdem wurde die Familie zerstört und wir haben mehr Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unsere Kontrolle gekommen mit unseren Medien und bekommen unsere Botschaft eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und die Partnerschaft und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Sklaven sind und es dann auch noch gut finden.“ (Nicholas Rockefeller)
Da es meines Wissens keinen Nicholas Rockefeller gibt/ gab, kann es das so auch nicht gesagt haben. Angeblich stammt das „Zitat“ aus einer Verschwörungstheorie, laut welcher der CIA den Feminismus ins Leben gerufen hätte, um die Familie zu zerstören. Trotz unklarer Herkunft ist aber in Körnchen Wahrheit dran...
Ich bin natürlich nicht dafür, dass wir die Rechte und Möglichkeiten, die Frauen heute offenstehen, aufgeben. Und ich bin nicht der Meinung, dass es falsch war, für diese Rechte und Möglichkeiten zu kämpfen.
Aber trotzdem kann man es nicht leugnen, dass sich dadurch in der Gesellschaft insgesamt vieles geändert hat. Natürlich sind Kinder heute anderen Einflüssen ausgesetzt als früher, als sie noch den ganzen Tag bzw. den ganzen Nachmittag zuhause in den Familien verbracht haben. In Schule und Hort wird eben nicht nur Wissen, sondern auch Lebenseinstellung vermittelt, dort werden Kinder nicht nur unterrichtet sondern auch erzogen. Und die Werte, die so vermittelt werden, stimmen nicht immer mit den Werten überein, die in den einzelnen Familien wichtig sind.
Natürlich haben Eltern die Möglichkeit, hier gegenzusteuern, aber ihr Einfluss ist trotzdem ein anderer als früher.
Auch wahr: Eine Familie mit einer berufstätigen Mutter „funktioniert“ anders als eine Familie mit einer „Hausfrauen-Mutter“. (Und die funktioniert wieder anders als eine Familie mit einem „Hausmann-Vater“).
Ob das nun besser oder schlechter ist, muss jede/r im Einzelfall selbst entscheiden.
Der Gedanke zum Konsum ist auch nicht von der Hand zu weisen – beide Eltern gehen arbeiten, damit man sich das Haus, das größere Auto, den tolleren Urlaub leisten kann.
Für mich ist die entscheidende Frage: Was macht wirklich glücklich? Und das soll man tun. Egal, ob Mann oder Frau.
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