Eine neue Studie aus Deutschland fördert weitere Details über die zukünftigen Lehrer ans Licht: Zukünftige Maturanten wurden zu ihren Berufswünschen und Persönlichkeitsmerkmalen befragt. Interessant ist, was die jungen Menschen sagten, die später Lehrer werden wollen:
- Nur 13 Prozent meinten, sie könnten sich gut durchsetzen.
- Knapp 16 Prozent schreiben sich ein hohes Selbstvertrauen zu.
- Und nur jeder vierte glaubt, er könne andere gut motivieren.
Da frage ich mich, wieso diese Jugendlichen Lehrer werden wollen. Denn es wirkt nicht so, als ob sie besonders geeignet für den Lehrberuf seien...
Da sind doch Schwierigkeiten schon vorprogrammiert, wenn die Mehrheit überzeugt ist, sich nicht gut durchsetzen zu können und kein besonders ausgeprägtes Selbstbewusstsein zu haben. Das werden doch genau jene Lehrer, die „mit den Kindern nicht fertig werden“, die bald selbst demotiviert sind, weil sie nicht ernst genommen werden, die keinen Draht zu den Schülern finden, weil sie sich von ihnen immer latent „bedroht“ fühlen.
Entweder diese Lehrer schalten ab und machen nur mehr „Minimal-Unterricht“ - oder sie werden aus ihrer eigenen Unsicherheit extrem streng und pedantisch. Zwei Szenarien, die ich keinem Schüler wünsche!
Inzwischen sollte sich – zumindest in den pädagogischen Fachkreisen – herumgesprochen haben, dass die Qualität des Unterrichts sehr von der Persönlichkeit des Lehrers abhängt. Folglich sollten bei einer Verbesserung des Schulsystems die Lehrer unterstützt werden – und wir sollten dafür sorgen, dass nur jene Menschen auf die Kinder „losgelassen“ werden, die dafür wirklich geeignet sind. So könnte viel seelisches Leid bei Schülern und Lehrern verhindert werden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen