Dieser Zeitungsartikel beschreibt sehr eindrucksvoll, wie die „Förderung“ eines hochbegabten Kindes in der Volksschule schief laufen kann: http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbiet/wie-das-erste-schuljahr-fuer-ein-hochbegabtes-maedchen-zur-qual-wurde-129480804 und welche gravierenden Folgen das für Kind und Familie hat.
Besonders aufschlussreich finde ich auch den folgenden Absatz:
„Nora wechselt im Spätherbst 2013 in die zweite Klasse ... und langweilt sich nach drei Monaten schon wieder.
Dazu kommen beim in sozialen Belangen eher unterentwickelten Kind Probleme mit den Klassenkameraden. Regula Rätz erinnert sich: «Nora wurde von den andern Kindern ausgeschlossen, weil sie in allen Fächern besser war. Sie hat damals ihre Lebensfreude verloren und ist zu Hause zunehmend aggressiv geworden.»“Wirklich sozial unterentwickelt? Glaube ich nicht. Sagt dich die Mutter ganz klar, dass das Mädchen von den anderen Kindern ausgeschlossen wurde.
Hier läuft ab, was oft passiert: Das hochbegabte Kind wird „schwierig“, weil seine Lebenssituation schwierig ist. Das ist bei „normal begabten Kindern“ übrigens genauso und darf nicht dem Kind angelastet werden.
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